Geburtsfotografie

Vierzehn Tage vor und nach deinem Entbindungstermin bin ich für dich in Rufbereitschaft. Das bedeutet, du kannst mich jederzeit erreichen und ich bin in der Lage, mich innerhalb kurzer Zeit auf den Weg zu dir zu machen. Je enger wir in Kontakt stehen, desto besser. Du darfst mich immer updaten und auch schon bei ersten, leichten Wehen anrufen. Sollte dein Baby sich vor- oder nach der Rufbereitschaft auf den Weg machen, kannst du mich natürlich trotzdem anrufen. Mit etwas Glück, kann ich mich spontan auf den Weg machen, oder wir finden einen zeitnahen Termin für einen Besuch in eurem Wochenbett.

Jede Familie hat ein anderes empfinden dafür, was ein sicherer Geburtsort ist. Ob du dich für eine Geburt im Krankenhaus, im Geburtshaus, oder bei euch Zuhause entscheidest, hat in der Regel keinen Einfluss auf meine Begleitung. Wichtig ist nur, dass du zuvor mit den jeweiligen Ansprechpartner:innen abstimmst, dass ich dabei sein werde.

Sollte es dabei Schwierigkeiten geben, nehme ich auch gern persönlich Kontakt auf.

Nicht immer sind die Geburtsbegleiter:innen begeistert von der Idee, eine Fotografin dabei zu haben. Manchmal sogar so wenig, dass es nicht dazu kommt. Natürlich möchte ich gerne, dass sich alle mit meiner Anwesenheit wohlfühlen, aber vorallem möchte ich, dass die Wünsche der gebärenden Person erfüllt werden. Du leistest unglaubliches während der Geburt und solltest sie dir nach deinen Vorstellungen gestalten können.

In unserem Vorgespräch ist immer auch Zeit über diese Zweifel zu sprechen.

Äußere Einflüsse während der Geburt auszublenden und ganz bei sich und seinem Baby bleiben zu können, ist ein großes Bedürfnis für viele während der Geburt. Gedanken darüber, wie man wohl gerade aussieht, störende Auslösegeräusche oder eine Kamera vorm Gesicht, können dich rausbringen aus dieser Verbundenheit. Darum gebe ich mir die größte Mühe, so ruhig und diskret wie möglich zu agieren. Ich nehme wahr, wann es gut passt, mich dir zu nähern und wann ich lieber aus Distanz fotografiere. Wann immer es möglich ist, fotografiere ich lautlos. Ich versichere dir, dass ich dich mit der größten Wertschätzung betrachte. Geburt ist schön!
(Trotzdem kannst du mich jederzeit wegschicken, solltest du dich widererwartend gestört fühlen)

Die meisten Babys werden Nachts geboren und auch am Tage wird meist Wert auf eine schummrige Umgebung gelegt. Meine Technik und ich arbeiten so gut zusammen, dass wir auch mit wenig Licht umgehen können. Die Betonung liegt auf wenig. Ganz ohne Licht, oder im Schein einer Kerze allein geht es nicht, denn selbstverständlich verzichte ich auf den Einsatz von zusätzlichem Licht, oder gar einem Blitz.
Du wirst deinen Bildern also ansehen, dass es dunkel war – das ist Teil der Geschichte.

Jede Geburt ist anders. Manche Babys haben es ganz eilig ihre Eltern kennenzulernen, andere steigern die Spannung über viele, viele Stunden. Damit ihr euch keine Gedanken darüber machen müsst, ob ihr mich schon anruft, wie lange ich schon da bin und ob das euer Budget sprengt, habe ich einen Preis für alle Geburtsreportagen kalkuliert.
Manche Geburten sind schneller vorbei, als ich bei euch sein kann. In dem Fall komme ich trotzdem zu euch und halte das erste Kennenlernen für euch fest.

Nochmal: Jede Geburt ist anders und manche weichen von der Vorstellung soweit ab, dass ich nicht ununterbrochen dabei sein kann. Zum Beispiel wenn es zu einer Verlegung des Geburtsortes kommt. Wir besprechen immer schon im Vorgespräch, wie wir mit einer solchen Situation umgehen wollen.
Teil dieses Gesprächs wird auch sein, einen Plan für den Fall zu haben, dass du dich vor oder während der Geburt gegen die Geburtsreportage entscheidest.